VW Hebmüller Fortbewegungsmittel im Wandel der Zeit. Am 18. Oktober 1889 übernahm der am 29. September in Oßnaggern (ehemalig Ostpreußen) geborene Joseph Hebmüller den in Konkurs geratenen Kutschen-bauer Sauer in Barmen, in dem er zuvor seine Anstellung als Wagenbauer angetreten hatte. Der handwerkliche Familienbetrieb mit anfangs 10 Mitarbeitern wurde in den folgenden Jahren um 20 Mitarbeiter erweitert. Unter den Gesellen befand sich sogar der spätere Reichspräsident Friedrich Ebert. Unter Mithilfe seiner vier Söhne entwickelte sich das Unternehmen des gelernten Stellmachers Joseph Hebmüller sehr erfolgreich bis zu seinem Tod 1919 weiter. Danach investierten seine Söhne in die Herstellung von Automobil-Karosserien und entwarfen und bauten verschiedene Limousinen. Ab den 1930er Jahren fertigten die Gebrüder Hebmüller auch für Großserienhersteller wie Opel und Ford, die Cabriolets und offene Sportwagen entwickelten. 1948 kam die Produktion des eleganten zweisitzigen VW Cabriolets mit voll versenkbarem Verdeck hinzu, für das eine Bestellung von 2.000 Stück vom Volkswagenwerk vorlag. Ein verheerender Großbrand jedoch zerstörte am 23. Juli 1949 die Produktionsanlagen so sehr, dass nur 696 Stück hergestellt werden konnten. Der Wiederaufbau 1951 schwächte die Finanzkraft des Unternehmens, so dass in Folge der verschlechterten wirtschaftlichen Situation im Mai 1952 ein Vergleich beantragt und der Betrieb mit einer Belegschaft von über 700 Mitarbeitern geschlossen werden musste. Die wenigen Modelle der damaligen Produktion wurden vorzugsweise in einer Zweifarbenlackierung hergestellt und für einen für damalige Verhältnisse recht hohen Preis von anfangs 7.500,00 DM und später 6.950,00 DM verkauft. Das wunderschöne 1:87er Modell mit dem gewölbten, langgezogenen Heck hat feinste Drucke der silbernen Zierleisten.
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