Am 25. Juni 1919 startete die erste F 13 zu ihrem Erstflug. Am 13. September desselben Jahres erflog der Prototyp mit einer Flughöhe von 6.750 Metern einen neuen Höhenweltrekord.
Dieser Höhenrekord erregte auch die Aufmerksamkeit des US-Amerikaners John Larsen, der das neuartige Flugzeug in den Vereinigten Staaten vermarkten und sogar in Lizenz bauen lassen wollte. Zunächst stellte Junkers zwei Werksmaschinen zur Verfügung, die erste erreichte per Schiff am 4. März 1920 amerikanischen Boden.
Noch vor der Verschiffung ließ John Larsen das erste Flugzeug umlackieren, da ihm das Silbergrau zu unscheinbar für die geplanten Werbeflüge erschien: zum einen wurde der Bug schwarz lackiert, was später auch zum Standard für weitere F 13 wie auch spätere Junkers-Flugzeuge werden sollte; Rumpf und Tragflächen wurden grün gestrichen. Zum anderen wurde an den Rumpfseiten der Wimpel des Aero Club of America angebracht.
Um die deutsche Herkunft zu verschleiern wurden die Maschinen als JL-6 bezeichnet: „JL“ konnte als „Junkers-Larsen“ aber auch als „John Larsen“ gelesen werden, und die „6“ für die Anzahl der Sitze. Trotz erster Verkaufserfolge an die US-Streitkräfte und den US-Postdienst wurde das Abenteuer auf amerikanischem Boden nach kurzer Zeit beendet. Dennoch war dies nur ein Dämpfer für den weltweiten Erfolg der F 13 als Mitbegründerin der kommerziellen Luftfahrt.
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